Was hat australische Wolle mit Tierleid zu tun?

Viele Leute glauben noch immer, man müsste Schafe scheren, da sie sonst unter der Last ihrer eigenen Wolle litten. Aber ohne die Einmischung des Menschen würde den Schafen nur soviel Wolle wachsen, wie sie benötigen, um sich vor extremen Temperaturen zu schützen.
Der größte Teil der Wolle kommt aus Australien. Nur wenige Wochen nach der Geburt, werden den kleinen Lämmern die Ohren durchknipst, die Schwänze abgeschnitten, und die männlichen Schafe werden kastriert – alles ohne Betäubung. Viele der Lämmer sterben, noch bevor sie acht Wochen alt sind, an den äußeren Bedingungen oder aber sie verhungern, und viele ausgewachsene Schafe sterben infolge von Krankheit, fehlender Unterstellmöglichkeit und Vernachlässigung.
Vielleicht hast du schon das Wort ‚Mulesing’ in dem Zusammenhang gehört.

Das ist wie eine Operationsmethode, die die australischen Farmer anwenden, um den „Fliegenbefall“ an Schafen zu verhindern, dabei werden den Lämmern – ohne Betäubung – große Fleisch- und Hautstreifen hinten an den Beinen abgeschnitten. Die Scherer werden meistens danach bezahlt, wie viele Schafe sie scheren, daher sind sie bemüht, so schnell wie möglich zu arbeiten, ohne Rücksicht auf Schafe.
Ein Zuschauer meinte: „Der Scherstall muss wohl einer der schlimmsten Plätze der Erde sein, wenn es um Tierquälerei geht. Ich habe schon gesehen, wie die Scherer die Schafe solange mit ihren Schermessern oder Fäusten schlugen, bis sie aus der Nase bluteten. Und ich habe Schafe gesehen, denen man Teile des Gesichts weggeschnitten hatte.“

Hier dazu mehr Informationen:
http://www.petakids.de/wolle-ist-unnoetiges-tierleid-fuer-schafe/

Der Terror des Scherens

Beim Scheren gingen die Farmer mit John Howard, dem Schaf, so grob um, dass er Schnitte und blutige Wunden davon trug. Einige seiner Freunde waren jedoch noch schlimmer dran: denen fehlten ganze Körperteile oder sie starben, weil man sie draußen im Regen und im kalten Wind ließ, nachdem man sie viel zu früh geschoren hatte.

Das Ende der Reise

Als John Howard krank wurde, brachte der Farmer ihn auf eine Auktion, wo er vermutlich von einem Schlachthof gekauft worden wäre, wenn PETA nicht eingegriffen hätte. Leider kam jede Hilfe für John Howard’s Freundin Hope, die zur gleichen Zeit gerettet wurde, zu spät. Sie war so krank, dass sie ein paar Tage später trotz Rund-um-die-Uhr-Betreuung in den Armen ihrer Retter starb. Werden die Schafe älter und ihre Wollproduktion lässt nach, werden sie zum Schlachten verkauft. Dies führt alljährlich zu den grausamen Lebendexporten. Millionen ungewollter Schafe, wie John Howard, werden auf riesige Frachter und so dicht gepackt, dass sie sich kaum bewegen und häufig nicht mal Futter oder Wasser erreichen können. Babys, die an Bord geboren werden, werden häufig zu Tode getrampelt, und kranke oder verletzte Schafe wirft man kurzerhand über Bord! Diejenigen Schafe, die diesen Horrortrip über die Meere überleben, werden kurz nach ihrer Ankunft geschlachtet.

Mehr Infos – für größere Kinder!!!
http://wolle.peta.de/

Alternativen zu Wolle

Viele Menschen, die gegen Wolle allergisch sind, verwenden bereits alternative Materialien zu Wollkleidung und –decken, z.B. Baumwolle, Baumwollflanell, Polyestervlies, synthetisches shearling und andere tierfreundliche Fasern. Tencel, das atmungsaktiv, haltbar und biologisch abbaubar ist, ist eines der neuesten tierfreundlichen Produkte als Ersatz für Wolle. Polartec Wind Pro, das im wesentlichen aus recycelten Plastikflaschen hergestellt wird, ist ein hochdichtes Vlies mit einem Windwiderstand, der viermal so groß ist wie der von Wolle, und der Fähigkeit, Feuchtigkeit abzuweisen.

Sich für solche wollfreie Produkte zu entscheiden, hilft nicht nur den Tieren, sondern kann auch viele der Probleme und Unbequemlichkeiten seitens des Konsumenten vermindern oder beseitigen, die mit dem Tragen und der Verwendung von Wolle einhergehen.

Einige der Nachteile, die Verbraucher im Zusammenhang mit Wolle beklagen:
• Sie ist anfällig für Schimmel- und Mottenschäden.
• Sie ist nicht immer maschinenwaschbar und kann nicht direkt gebügelt werden.
• Sie neigt leicht zu Beschädigungen und ist nicht langlebig.
• Sie ist im allgemeinen teurer.
• Sie verursacht bei manchen Menschen Allergien und/oder starken Juckreiz.
• Sie nimmt sehr viel Wasser auf und trocknet nicht schnell.
• Sie wird leicht fleckig, lässt sich jedoch nur schwer reinigen.
• Sie neigt dazu, muffige Gerüche aufzunehmen und zu behalten.
• Sie schrumpft bei jedem Waschen.

Quelle
www.peta.de/web/alternativen_zu.584.htmll

Mehr Infos zu Tieren in unserer Bekleidung:
http://www.petakids.de/5-faszinierende-tiere-die-fuer-unsere-kleidung-leiden/

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